Öl gegen Gold: Chinas Petroyuan und die Goldreserven

Laut dem Gold-Nachrichtendienst sharpspixley  wird Chinas Goldnachfrage in diesem Jahr bei 2.000 Tonnen liegen. In den ersten acht Monaten des Jahres 2017 hat man mit 1.290,39 Tonnen 4,5 Prozent mehr Gold nachgefragt als im Zeitraum des Vorjahres. Im August lag Chinas Goldnachfrage bei 161,41 Tonnen gegenüber 144,44 Tonnen im August 2016. Dennoch hält sich China mit offiziellen Zahlen bedeckt. Zum zehnten Monat infolge erklärte die Volksrepublik, dass sich ihre Goldreserven beim Stand von 1.842,6 Tonnen unverändert zeigen. Experten meinen hingegen, dass sich Chinas Goldreserven auf über 5.000 Tonnen belaufen.

Für Chinas Zukunftspläne wären höhere Goldbestände auch von Nöten. Der größte Goldproduzent der Welt plant die Einführung eigener Terminkontrakte auf Öl. Diese sollen in Yuan bezahlt werden und an den Börsen in Schanghai und Hongkong gegen Gold eingetauscht werden. Ein neuer Goldstandard, der den Petrodollar stark gefährden würde. Russland, Iran, Saudi Arabien und selbst Venezuela wären einige der ersten Profiteure. Länder, die von Sanktionen betroffen sind,vor dem Bankrott stehen und zum Petroyuan gedrängt werden. Im Deckmantel seiner neuen Seidenstraße kann China auf viele Käufer hoffen. Was Russland mit Venezuela plant, welchen Einfluss die Seidenstraße auf das Ölgeschäft genommen hat und warum Nordkorea zum Streitfall werden kann, lesen Sie hier.