Bundeskartellamt bemängelt Zugang zu Bargeld

Die Sorge vor der Bargeldabschaffung wächst. Nun beklagt das Bundeskartellamt den Zugang zu Bargeld. Filialen werden abgebaut, ebenso Geldautomaten. „Die Versorgung mit Bargeld ist für den Verbraucher schon heute mitunter schwierig, weil immer mehr Bankfilialen, Servicecenter und Geldautomaten geschlossen oder abgebaut werden“, sagt das Bundeskartellamt in einer aktuellen Untersuchung über Gebühren für das Geldabheben. 

Die Banken sparen, weil sie es „müssen“. Der niedrige Leitzins und Strafzinsen seitens der Europäischen Zentralbank sowie ein lahmendes Privatkundengeschäft, „zwingt“ die Banken zu Einsparungen. Dies geschieht am Personal und am Zugang zum Bargeld. Laut Bankenverband gibt es heute 22 Prozent weniger Filialen als noch vor zehn Jahren. Unterstützt wird der Sparkurs jedoch von der Bundesbank und der Finanzaufsicht.

Was dem Kunden helfen kann, sind neue Ideen. Das Bargeldabheben an Tankstellen und Supermärkten ist zwar sinnvoll und innovativ, jedoch wird es „das Problem nicht vollständig lösen“, so das Bundeskartellamt.

Was das Bundeskartellamt zur Höchstgrenze bei Fremdabheben sagt und auf welche „aussagekräftige“ Studie sich der Bundesbank-Präsident zur Zukunft von Bargeld stützt, lesen Sie hier.